Hollow Skai macht die Großen der Rockmusik gleich reihenweise nieder
Überraschung! In Gießen gibt es sogar noch zwei miteinander konkurrierende Tageszeitungen, neben der „Gießener Allgemeinen” auch noch den Gießener Anzeiger, der ebenfalls über die Konzertlesung aus Samuel Hieronymus Hellborns „Memoiren eines Rockst6ar-Mörders” im Ulenspiegel berichtet hat und der Frage nachging: „Was machen Punks, die einst antraten, die alten Rockdinosaurier zu meucheln, weil die in den Siebzigern mit ihrem prätentiösen Gegniedel und öden endlos Elben-Epen die Charts verstopften, wenn sie in die Jahre kommen? Genau: Alte Rockdinosaurier meucheln. Allerdings benutzt der mittlerweile zum ganz in Schwarz gewandeten Grandseigneur mutierte Gründer des legendären Punk-Labels No Fun Records, Hollow Skai, dazu nicht mehr brachiale Akkorde, sondern Buchstaben.” Mindestens so kurzweilig wie Skais Killer-Anekdoten seien die musikalischen Zwischenspiele des früheren Ton-Steine-Scherben-Gitarristen Marius del Mestre gewesen, „der mit Akustikgitarre und ein paar Effektpedalen ein Best of todessüchtiger Rockklassiker zum Besten gab”.
Am 24.11. steht die nächste Konzertlesung an, im westfälischen Löhne.